Tarnen mit Tarnzelt

Wildtierfotografie fast ohne zu stören? Das gelingt am besten aus einem guten Tarnzelt.

Willst Du Tiere fotografieren, welche sich dabei möglichst natürlich verhalten, ist ein Tarnzelt optimal geeignet.

Du erreichst zum einen, dass Deine Bilder das Leben der Tiere unverfälscht wiedergeben, die Fotoobjekte sich vertraut und normal präsentieren und "ihrem Alltag" nachgehen.

Zum anderen greifst Du nur minimal in die Natur ein und übst wenig Druck auf die ohnehin schon durch die Zivilisation sehr bedrängten Wildtiere aus.

Die besten Ergebnisse als Fotograf erhälst Du aus speziell zu diesem Zweck konzipierten Zelten und das hat mehrere Gründe.

Ein längerer Verbleib des Tarnverstecks wäre der Optimalfall, da sich die Tiere so an das Vorhandensein des Zeltes gewöhnen können und in ihrem Verhalten nicht negativ beeinflusst werden.

Kann Dein Tarnversteck nicht langfristig an der Location verbleiben, ist es zumindest wichtig, dass dieses schnell und effizient auf- und abgebaut werden kann und möglichst vor Ort kaum Spuren hinterlässt.

Desweiteren sollte Dein Versteck auch für Dich bequem sein, optimale Möglichkeiten zum Beobachten und Fotografieren bieten, robust, wetterfest und mit durchdachten Detaillösungen ausgestattet sein, um alle Voraussetzungen für Dein schönstes Bild mitzubringen.

Das alles können eigentlich nur speziell für Tierfotografen und Tierfilmer entwickelte Tarnzelte leisten.

Am besten aus meiner Sicht funktionieren hier geräumige 1-Personenzelte.

Die benötgen in der Regel wenig Stellfläche und bieten genug Platz für Stativ, einen guten Hocker und den Fotorucksack.

Da solche Zelte in der Regel keinen Boden besitzen, wird auch die im Zelt befindliche Vegetation kaum geschädigt. Für den guten und sicheren Stand des Statives ist ein Zeltboden ohnehin nicht optimal.

Wenn Du nicht allein fotografierst, gibt es auch hierfür gute Lösungen. So kann man 2 einzelne 1-Personen-Tarnzelte koppeln, oder gleich ein 2-Personenzelt in Erwägung ziehen.

2 gekoppelte Zelte haben natürlich den Vorteil, dass jeder sein eigenes Einzelzelt hat und dies auch allein nutzen kann, Ihr nur bei Bedarf die Zelte mit einem Tunnel verbindet und somit voll flexibel bleibt.

Ein 2-Personen-Zelt ist dafür geräumiger.

Am wichtigsten sind aber viele kleine Einzellösungen, die das Zelt erst zum optimalen Tarnversteck machen.

Der Aufbaumechanismus muss einfach sein, einen schnellen Auf- und Abbau ermöglichen und das Zelt sollte auch ohne Abspannung selbsttragend stehen.

Der schnelle Aufbau gewährleistet, dass Du vor Ort am wenigsten störst. So kommst Du dann auch schnell zu Deinen ersten Bildern. Am besten baust Du das Tarnversteck in der nicht aktiven Phase Deines Fotomotivs auf. Am Dachsbau würde sich hier der helle Tag anbieten, der Eisvogelsansitz wird möglichst in der Dunkelheit errichtet.

Ein einfacher Faltmechanismus gibt Dir dabei überhaupt erst die Möglichkeit, so etwas bei minimaler Beleuchtung zu tun, am besten Du nutzt dabei eine Stirnlampe mit Rotlicht.

Für einige Anwendungen, zum Beispiel bei bodennaher Fotografie, brauchst Du in Deinem Zelt dann auch eine tiefe Luke für Dein Objektiv, ideal ist sogar, wenn Du selbst dann beim Fotografieren liegen kannst.

Dafür gibt es spezielle Liegezelte, die genau für diesen Einsatz gedacht sind und dadurch sehr flach und platzsparend aufgebaut werden können, allerdings auch ausschliesslich in Liegeposition benutzt werden können.

Denke auch daran, für diese Anwendung eine bequeme Liegeunterlage mitzunehmen....eine dicke Isoliermatte tut hier gute Dienste.

Aber es gibt auch die Möglichkeit, Dein 1-Personen-Tarnzelt mit einem Zusatzraum mit Boden zu erweitern und somit zu einem Liegezlet zu machen!

Ein reiches Angebot an Fenstern mit entsprechenden Möglichkeiten zum Durchführen von Teleobjektiven oder Spektiven, Objektivtunnel für das Abtarnen der nach aussen ragenden Optik, Mückengaze zum Schutz vor den Plagegeistern und als zusätzlicher Sichtschutz von aussen, durch den Du aber noch gut sehen kannst, was draussen passiert....all das sollte Dein Tarnzelt natürlich haben.

Es gibt mittlerweile einige Hersteller, die solche Tarnzelte anbieten.

Seit langen Jahren ist die in England sesshafte Firma Wildlife Watching Supplies ein Garant für 2 tolle Fototarnzelte aus Baumwollmischgewebe in klassicher Konstruktion als Iglu-Zelt mit 2 durchgeschobenen gekreuzten Gestängebögen.

Die Firma Tragopan aus Frankreich stellt modernere Zelte, unter anderem mit schirmartigem Aufstellmechanismus und einer Menge von Zubehör her.

Beide Hersteller haben diese Zelte speziell für den Naturfotografen und Tierfilmer entwickelt, die Inhaber sind selbst Tierfotografen.

Wenn Du also nach eine guten Lösung für optimale Ansitzbilder suchst, es gibt diese bereits, erprobt und bis ins Detail durchdacht.

Eine Auswahl weiterer meiner Bilder findest Du hier: christian-luebke.photography

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Tags: Tarnung
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Tarnzelte
Stative für den Ansitz