Der Flexshooter Mini - das Multitalent!
Du befasst Dich mit verschiedensten Facetten der Fotografie?
Makro, Landschaft, Tele?
...dann ist genau dieser Stativkopf etwas für Dich!
Ich werde im Weiteren erläutern, wie der Flexshooter Mini Lever bei mir zum Einsatz kommt. Seit es die Flexshooter gibt, sind diese Köpfe für mobile Einsätze auf meinen Fototouren fast ausschließlich im Einsatz. Insbesondere die Allround-Fähigkeiten und die kompakte Bauform bei geringem Gewicht machen den Flexshooter zu meinem meistgenutzten Stativkopf.
Der Flexshooter nutzt eine bidirektionale Hebel-Klemme, die so gut wie alle ARCA-Style Platten aufnimmt. Ich liebe den Hebelverschluß, er ist im Vergleich zur Schraubversion unglaublich schnell zu bedienen und gibt mir noch dazu eine zusätzliche Arbeitssicherheit. Ist der Hebel in Klemmposition umgelegt, kann das eingelegte Klemmprofil nicht mehr aus den Backen herauskippen.
Erweitere Dein Einbeinstativ mit dem Flexshooter Mini.
...Du erhältst eine Kombination, die locker auch ein 600 4 Supertele trägt (vorausgesetzt, Dein Einbein ist stabil genug).
Ich nutze den Flexshooter auf dem Leofoto MPQ-405C Einbeinstativ aus Karbon mit einer großen Auszughöhe und sehr guter Traglast.
Warum ein Stativkopf auf dem Einbein?
In einigen Situationen wünscht man sich einen steileren Anstellwinkel beim Fotografieren. Das kann ich dann irgendwann nicht mehr über das Neigen des Einbeinstativs bewerkstelligen. Klassisch würde ein Einwegneiger Abhilfe schaffen. Da ich aber den Flexshooter Mini ohnehin im Einsatz habe, ersetzt dieser den Einwegneiger. Wobei ... "ersetzt" ist nicht das richtige Wort. Die ausgezeichnete 2-Wege-Neiger Funktionalität des Flexshooter ist einem normalen Einwegneiger gerade beim Einsatz mit Teleobjektiven in der Handhabung weit überlegen, denn richtig eingestellt verhält sich der Flexshooter dann wie ein Gimbal-Head....das Objektiv kann in der gewünschten Position einfach losgelassen werden und verharrt dann ohne Betätigung jeglicher Bedienelemente. So wird ein unbeabsichtigtes Kippen des Objektives ausgeschlossen und auch das leidvolle Einklemmen von Fingern (habe ich leider ein paar mal selbst erfahren) ist ausgeschlossen.
Verbessert habe ich nur noch die Standfestigkeit des Einbeins mit dem genialen Leofoto SC-70 Stativfuss, der an der Basis sowohl als Dreh- und Neigegelenk, als auch als Dämpfung und erweiterte Auflagefläche dient. Dieser Fuß ersetzt in unserem Sortiment das über Jahre unangefochtene Non plus Ultra von Monostat (wird nicht mehr hergestellt) und kann als Weiterentwicklung betrachtet werden.
Gerade auf einem Einbein bewährt sich bei mir die Hebelklemme. Mit einer Schraubklemme wird das Aufsetzen von schwereren Objektiven zu einer heiklen Angelegenheit, die Hebelklemme lässt diesen Vorgang zu einem einfachen Handgriff werden. Man hat ja schließlich nur 2 Hände....
Und weil ich den Flexshooter nicht nur auf dem Einbein nutze, habe ich noch ein ultrapraktisches Kupplungssystem für Stativköpfe zwischen Einbein und Kopf montiert. So fällt das lästige Geschraube beim Wechsel des Kopfes zwischen den Stativen komplett weg.
Flexshooter Mini auf dem Bodenstativ.
Für bodennahe Aufnahmen, sei am Strand oder im Tarnversteck, nutze ich den Flexshooter auf unserem Bodenstativ "Gertrud".
Die extratiefe Perspektive belohnt mich mit spannenden Aufnahmen auf Augenhöhe mit meinen Motiven.
Oft bin ich an der Ostsee zur Zeit des Vogelzugs unterwegs, um Limikolen am Strand zu fotografieren. Dabei ist das Bodenstativ ein großartiger Helfer. Ich kann auf dem Bauch liegend das Objektiv vor mir herschieben und der Flexshooter ermöglicht mir schwereloses Neigen und Schwenken, wenn ich will sogar voll nivelliert.
So richtig funktioniert das nur mit Kameras, die über ein Klappdisplay verfügen. Früher habe ich dazu einen Winkelsucher genutzt...
Ich mag den Bildeindruck sehr, wenn ich die tiefe Perspektive nutze. Noch dazu verhalten sich viele Tiere viel vertrauter, wenn der Fotograf tief abtaucht...
Wenn ich im Liegezelt Wiesenlimikolen aufnehme, ist das Bodenstativ genauso praktisch. Es nimmt extrem wenig Aufstellfläche in Anspruch und ersetzt mir ein sperrigeres Dreibein-Stativ...
Bei dieser Art der Fotografie kann man dann auch problemlos einen externen Monitor nutzen, da man im Tarnzelt wettergeschützt ist und der helle Monitor von außen nicht zu sehen ist.
Flexshooter Mini auf Mini Stativ --- das passt
...im Grunde macht der Flexshooter auf so gut wie jedem Stativ Sinn. Ich nutze das Leofoto LS-223CEX, weil es bei mir sowohl in der Makrofotografie, als auch als niedriges und dennoch höhenverstellbares Tele-Stativ zum Einsatz kommt.
Auch auf diesem Stativ habe ich die Kupplung QS-50 montiert. So kann ich den Flexshooter (mit einer Q50 Kupplungsplatte versehen) ohne Werkzeug montieren oder diesen gegen eine Panoramakupplung (ebenfalls mit einer Q50 Kupplungsplatte versehen) austauschen, wenn ich noch kompakter und niedriger unterwegs sein will. Da das Stativ auch eine Nivellierung hat, kann ich mit der Panoramakupplung dann wie mit einem ganz simplen Kugelkopf agieren. Das ist lange nicht so schön wie mit dem Flexshooter zu handhaben, aber manchmal eben sinnvoll, wenn ich Gewicht sparen will, oder extrem tiefe Aufbauten brauche.
Übrigens nutze ich das Zwergstativ ohne Bedenken auch mit meinem 600 4 Canon RF. Das Stativ ist wirklich echt stabil!
Wenn ich hoch aufbaue und daher die Stativbeine ausgezogen und steil angestellt nutze, sind lange Spikes mein Bodenanker, damit mir das Konstrukt nicht zu Seite abkippen kann. Das ist wichtig bei weichem Untergrund, oder wenn man das Objektiv nicht im Schwerpunkt montieren kann. Das kommt bei mir insbesondere in der Makroanwendung vor, wenn ich über den Motivabstand den Abbildungsmaßstab einstelle. Spikes machen sich auch gut beim Schwenken des Teles, damit das sehr leichte Stativ nicht mitdrehen kann.